Bergmannsgrün: Ein Wegweiser für nachhaltiges Wohnen

VIVAWEST entwickelt ein bestehendes Wohnquartier im Dortmunder Stadtteil Huckarde umfassend weiter. Mit einer Investition von 100 Millionen Euro entsteht dort ein klimaneutrales Vorzeigeprojekt. Es soll Ausfkunt darüber geben, wie das Wohnen der Zukunft aussehen kann. 

Die Sonne scheint an diesem Märztag aus einem wolkenlosen Himmel über dem VIVAWEST-Modellquartier „Bergmannsgrün“ im Dortmunder Stadtteil Huckarde – ideale Bedingungen für die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, die hier umweltfreundlichen Strom erzeugen. Vor den Häusern am Walkmühlenweg stehen - umgeben von neu gesetzten Zäunen und frisch gepflanzten Hecken - moderne Wärmepumpen, die eine klimafreundliche Beheizung sicherstellen. Blickt man weiter umher, stechen die kunstvollen Fassaden mit bergbaulichen Motiven ebenso ins Auge wie die einladenden Grünanlagen mit Spielplätzen, frischen Blumen und jungen Bäumen.

Bestehendes Quartier entwickelt

Die Gestaltung des Areals und der Einsatz moderner Technologie folgt einem klaren Konzept: Seit 2022 entwickelt VIVAWEST im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 ein zukunftsweisendes Modellquartier unter dem Namen „Bergmannsgrün“. Es verbindet traditionelle Bergbauwerte wie Solidarität und Gemeinsinn mit klimaneutralem Wohnen.

Konkret geht es um die Weiterentwicklung eines bestehenden VIVAWEST-Quartiers mit Gebäuden überwiegend aus den 1950er und 1960er Jahren. Für das Projekt wurden bereits 122 Wohnungen umfassend energetisch modernisiert, durch Dachaufstockungen in Holzrahmenbauweise sind zusätzliche 61 Wohnungen neu entstanden. Im Oktober 2024 machte sich Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) persönlich ein positives Bild vom erfolgreichen Verlauf des ersten Bauabschnitts, der kurz darauf weitgehend abgeschlossen werden konnte. 

Zweiter Bauabschnitt startet 2025

Am Walkmühlenweg bereitet das Grünflächenmanagement von VIVAWEST derzeit alles für den zweiten Bauabschnitt vor, der voraussichtlich Mitte 2025 starten soll. Dafür werden bereits Lagerflächen angelegt und Baucontainer aufgestellt. Nachdem bereits im ersten Bauabschnitt zur Vorbereitung acht sogenannte Gebäude-Riegel mit 144 Wohnungen abgerissen wurden, entstehen hier zwölf neue Gebäude mit 199 Wohnungen – von denen 66 öffentlich gefördert werden. Der Abriss des bislang verbliebenen Gebäudes, in dem das Projektteam von VIVAWEST seine Büros hat, steht unmittelbar bevor. Damit den Bewohnern weiterhin eine Anlaufstelle im Quartier zur Verfügung steht, entsteht ein neues, vorübergehendes Büro am Eingang des Quartiers am Walkmühlenweg. Denn: Das Wohnungsunternehmen setzt im Zuge der Abriss- und Bauarbeiten im Rahmen eines umfassenden Sozialkonzeptes auf eine intensive Betreuung der Bewohner. Dazu gehört, über jegliche Maßnahmen pro-aktiv zu informieren und Mieter beim Umzug und der Wohnungssuche zu unterstützen.

Geplant sind zudem Dachbegrünungen, Regenwassernutzung, Wildblumenwiesen und neue Baumbestände, die den Klima- und Artenschutz direkt vor der Haustür fördern.

Kita und Café werten Standort auf

Zwei neue Quartierszentren werden künftig den Standort zusätzlich aufwerten: Am Walkmühlenweg entstehen 53 Mikroappartements, ein Café mit gastronomischem Angebot, ein Parkhaus und ein VIVAWEST-Servicepoint als Anlaufstelle für die Mieter. Das zweite Zentrum am Pothmorgenweg wird einen Nachbarschaftstreff und eine Kindertagesstätte beherbergen – mit potenziellen Trägern hat VIVAWEST zuletzt bereits vielversprechende Gespräche geführt. Insgesamt investiert das Wohnungsunternehmen mehr als 100 Millionen Euro in das Quartier – und damit in das Wohnen von morgen. 

       

        

„Die Erkenntnisse aus diesem Modellprojekt fließen in die Planung weiterer VIVAWEST-Standorte ein und tragen zur Erreichung der Klimaschutzziele bis 2045 bei. ‚Bergmannsgrün‘ liefert also nicht nur eine Antwort auf die Frage, wie wir morgen leben wollen, sondern dient als Inspiration für moderne und nachhaltige Quartiersentwicklungen im gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus. Ziel ist es, langfristig mehr und zukunftsgerechten Wohnraum zu schaffen sowie aufzuzeigen, wie Wohnen und Klimaschutz sinnvoll Hand in Hand gehen können.“

Haluk Serhat – Geschäftsführer

Rendering: VIVAWEST; Video & Schnitt: Michael Kupczyk; Fotos: Dirk Bannert (5), Benno Kraehahn