
Liam Lisseck – ein Beispiel für gelebte Inklusion
Vielfalt und Inklusion sind für VIVAWEST keine bloßen Schlagwörter, sondern gelebte Realität. In den Quartieren wie im Unternehmen fördert VIVAWEST ein Miteinander, das Diversität und Inklusion unterstützt.
Als bedeutender Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen übernimmt das Unternehmen eine besondere Verantwortung für die Menschen in der Region. Das Ziel: die Gesellschaft aktiv mitgestalten und jedem Einzelnen faire Chancen bieten – unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder gesundheitlichen Einschränkungen.
Chancen ermöglichen
Wie Inklusion bei VIVAWEST gelebt wird, zeigt das Beispiel des gehörlosen Azubis Liam Lisseck. Seit August 2024 absolviert der 21-Jährige bei VIVAWEST eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker.
Seine Gehörlosigkeit ist dabei kein Hindernis: Damit Lisseck seine Wunschausbildung absolvieren kann, stellt VIVAWEST spezielle Sicherheits- und Kommunikationsmittel bereit, darunter technische Geräte mit Vibrations- oder Lichtsignalen, die ihn auf Gefahrensituationen hinweisen oder die Kommunikation mit Kollegen erleichtern. In Situationen, in denen die technischen Hilfsgeräte nicht ausreichen – etwa bei überbetrieblichen Lehrgängen – stellt VIVAWEST dem angehenden Anlagenmechaniker zusätzlich Gebärdensprachendolmetscher zur Seite.



Wichtige Ansprechperson
Eine wichtige Ansprechperson bei VIVAWEST ist Mandy Sommer aus dem Fachbereich Personalentwicklung/Ausbildung. Um die Kommunikation mit Lissek zu erleichtern, hat sie mit der Unterstützung des Unternehmens Gebärdensprach-Kurse besucht. Ihr war es wichtig, den Azubi so gut wie möglich zu verstehen.
„Uns war trotz der Herausforderungen schnell klar, dass wir Liam auf jeden Fall einstellen wollen. Wir mussten aber über verschiedene Sicherheitskonzepte sprechen und überlegen, wie die Kommunikation mit ihm auf den Baustellen am besten funktioniert und welche Geräte wir brauchen, die Liam vor möglichen Gefahren schützen“, sagt Sommer, die sich noch gut an Lissecks Bewerbungsphase erinnert.
Kommunikation ohne Einschränkung
Inzwischen hat sich der angehende Anlagemechaniker gut in den Arbeitsalltag auf der Baustelle eingelebt – seine Gehörlosigkeit spielt dabei kaum noch eine Rolle. Die Kommunikation erfolgt konkret über einen Pager, mit dem er seinen Standort mitteilen oder Unterstützung anfordern kann. Zusätzlich nutzt er Handy, Tablet oder Stift und Papier für die Kommunikation mit seinen Kollegen.
„Wenn mein Gegenüber langsam spricht und ein gutes Mundbild hat, kann ich auch von den Lippen lesen“, gebärdet Lissek. Zu seiner Sicherheit ist er außerdem mit einem speziellen Gasdetektor ausgestattet, der bei einer erhöhten Gaskonzentration durch Lichtsignale und Vibration warnt.
Liam Lissek fühlt sich durch die umfassende Betreuung wohl – und zeigt, wie gelebte Inklusion dazu beiträgt, faire Möglichkeiten für alle zu schaffen.


„Diversität und Inklusion sind bei VIVAWEST keine abstrakten Konzepte – wir leben sie täglich, sowohl im Unternehmen als auch in unseren Quartieren. Indem wir Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Fähigkeiten und Hintergründen die gleichen Chancen bieten, stärken wir nicht nur unser Unternehmen, sondern tragen aktiv dazu bei, dass die Gesellschaft zusammenwächst. Offenheit, Respekt und ein Miteinander auf Augenhöhe sind die Grundpfeiler, auf denen VIVAWEST ruht.“
Karin Erhard – VIVAWEST-Arbeitsdirektorin
Fotos: Dirk Bannert (5), Henning Ross