Meine vier Wände

Aufräumen mit VIVAWEST - Tipps zum Entrümpeln

In der Wohnung sammeln sich über die Jahre viele Dinge an, die man im Grunde gar nicht mehr benötigt. Wohnexpertin Maria Teresa König verrät, wie Sie mit einer gut geplanten Ausmistaktion Platz schaffen.

1)    NEHMEN SIE SICH ZEIT

Nichts für zwischendurch: Planen Sie für Ihre Entrümpelungsaktion eine feste Zeit ein. Auf diese Weise sind Sie fokussiert und haben die nötige Ruhe für Ihr Vorhaben. „Außerdem sollte man sich nicht übernehmen“, sagt Wohnexpertin Maria Teresa König. „Zum Start reicht es vollkommen aus, ein Regal oder eine Schublade auszuräumen.“ Ist das geschafft, können Sie bereits ein kleines Erfolgserlebnis verbuchen und motiviert das nächste Projekt angehen. Wichtig: Unterschätzen Sie nicht den zeitlichen Aufwand. Eine Schublade auszuräumen, zu entrümpeln, sauber zu machen und wieder einzuräumen dauert bis zu einer Stunde. Für den Kleiderschrank sollten Sie einen Nachmittag einplanen.

2)   DIE GUTEN INS TÖPFCHEN, DIE SCHLECHTEN INS KRÖPFCHEN

Jetzt geht’s los: Nehmen Sie jeden Gegenstand etwa aus einer Schublade in die Hand und überlegen Sie, ob Sie ihn noch brauchen. Dann sortieren Sie ihn in einen von vier beschrifteten Behältern. In die Kiste „Aufheben“ legen Sie Dinge, die Sie häufig benutzen oder an denen Ihr Herz hängt. Was entsorgt werden kann, kommt in den Behälter „Wegwerfen“. Die Kiste „Verschenken/Verkaufen“ sammelt gut erhaltene Dinge, die anderen eine Freude machen könnten. Bleibt der Behälter „Unentschlossen“: „Bei einigen Sachen fällt die Entscheidung schwer. Die Kiste mit diesen Dingen stellen Sie in den Keller oder auf den Dachboden. Was Sie nach einem Jahr nicht vermissen, kann weg“, so König.

3)   GUT GEFALTET

Clever einräumen: Eine Entrümpelungsaktion ist auch eine gute Gelegenheit, dauerhaft mehr Ordnung zu schaffen. Beispiel Kleidung: Die japanische Autorin Marie Kondo beschreibt in ihrem Bestseller „Magic Cleaning“ eine Technik, nach der man Kleidungsstücke zunächst in kleine Rechtecke faltet oder zusammenrollt und danach aufrecht im Schrank, in der Schublade oder in der Kommode verstaut. „Weil die Kleidung nun nicht mehr übereinanderliegt, sondern vielmehr nebeneinandersteht, findet man sehr viel schneller das gewünschte Kleidungsstück“, sagt König. „Zudem spart die Methode Platz und verhindert Knitterfalten.“

4)   NACH THEMEN AUSMISTEN

Mehr Überblick: Wer Raum für Raum entrümpelt, erzielt schnell Erfolge. „Den richtigen Überblick bekommt man so jedoch nicht und man sortiert weniger aus, als man eigentlich könnte“, so König. Eine Alternative ist das thematische Ausmisten: Tragen Sie alle gleichartigen Dinge zusammen und entscheiden Sie für jeden Gegenstand, was damit geschehen soll. Was Sie behalten möchten, sortieren Sie zusammen an einem festen Ort wieder ein. So wirkt die Wohnung noch aufgeräumter und übersichtlicher.

5)   RICHTIG ENTSORGEN

Weg damit: Klar, beim Ausmisten fällt jede Menge Müll an. Umso wichtiger ist es, den richtigen Entsorgungsweg zu wählen. Den klassischen Hausmüll werfen Sie in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter – etwa Pappe in die blaue Tonne oder kaputtes Spielzeug in die graue Tonne. Ihre Kleidung kommt über zentrale Kleidercontainer oder die Altkleidersammlung wohltätigen Zwecken zugute. Elektrogeräte werden kostenlos auf dem Wertstoffhof entsorgt, Sperrmüll können Sie abholen lassen.

6)   ORDNUNG SCHAFFEN

Im Bad: Im Spiegelschrank sammeln sich schnell alte Kosmetikprodukte. „Werfen Sie immer mal wieder einen Blick hinein und schmeißen Sie alles weg, was seit einem Jahr nicht benutzt wurde“, rät König. Auch den Medikamentenschrank sollten Sie regelmäßig überprüfen. Abgelaufene Medikamente entsorgen Sie im Hausmüll. Gießen Sie diese aber keinesfalls in die Spüle oder in die Toilette!

7)   MIT MUSIK GEHT ALLES BESSER

Das Wichtigste zum Schluss: Gestalten Sie Ihr Entrümpelungsprojekt so angenehm wie möglich. Mit Ihrer Lieblingsmusik etwa geht die Arbeit gleich viel leichter von der Hand. Bei einem größeren Projekt sollten Sie sich zwischendurch eine Pause gönnen und sich belohnen, zum Beispiel mit einer Tasse Kaffee. Und immer daran denken: Am Ende Ihrer Arbeit werden Sie sich garantiert freuen – über mehr Platz, mehr Ordnung und ein völlig neues Wohngefühl.