Meine vier Wände

Tipps für ein tolles Kinderzimmer

Spannende Spielwiese und gemütlicher Rückzugsort: Das eigene Zimmer spielt für Kinder eine große Rolle. Die richtige Einrichtung ist jedoch alles andere als ein Kinderspiel – unsere Wohnexpertin Maria Teresa König verrät Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.

1) GUTE BODENHAFTUNG

Voll verspielt: In wohl keinem anderen Raum kommt dem Fußboden eine so große Bedeutung zu wie im Kinderzimmer. Dort können die Kleinen sich austoben, ihre Spielsachen ausbreiten oder mit einem Bilderbuch auf dem Schoß einfach nur dasitzen und entspannen. Warme Teppiche sind im Kinderzimmer daher ein Muss: „Beim Kauf sollte man jedoch darauf achten, dass der Teppich besonders abriebfest ist“, sagt Wohnexpertin Maria Teresa König. „Wenn die Kinder häufig auf ihm spielen, wird er nämlich stark in Mitleidenschaft gezogen.“ Außerdem sollte unbedingt eine rutschfeste Matte unter dem Teppich liegen – damit beim Umherrennen niemand wegrutscht und sich wehtut.

2) SANFTE WANDFARBEN

Praktisch gedacht: Für die Wände im Kinderzimmer rät König zu einer Raufasertapete, die man leichter von Flecken säubern kann. Und welche Farben sollten es sein? „Dass ins Kinderzimmer bunte, knallige Farben passen, ist ein weit verbreiteter Irrtum“, sagt die Wohnexpertin. „Eine zu kräftige Wandfarbe wirkt zu dominant und lässt die Räume klein erscheinen. Als Grundfarben eignen sich daher eher sanfte Pastelltöne.“ Wichtig: Wenn Sie einen Raum farbig gestrichen haben, müssen Sie später beim Umzug unbedingt daran denken, den Wänden wieder einen klassischen, weißen Anstrich zu geben.

3) ZEITLOSE EINRICHTUNG

Schnell gewachsen: Denken Sie schon beim Möbelkauf daran, dass Ihre Kleinen rasch größer werden. Höhenverstellbare, „mitwachsende“ Tische oder ein Wickeltisch, den man später zur Kommode umfunktionieren kann, sind daher sinnvolle Investitionen. Außerdem ändern Kinder mitunter schnell ihre Meinung – mit Folgen für die Einrichtung ihres Zimmers: „Ein Kinderbett im Stil eines Piratenschiffs kann bei den Kleinen morgen schon wieder total out sein“, erklärt König. „Am besten eignet sich deshalb eine eher zeitlose Einrichtung, die zu verschiedenen Altersstufen und wechselnden Interessen passt.“ 

4) BESTER SCHUTZ VOR ALLTAGSRISIKEN

Sicher herumtollen: Auch in den eigenen vier Wänden können sich Kinder schnell verletzen. Zum Beispiel, wenn sie sich an Tischkanten, Stühlen oder Türen stoßen. „Dagegen helfen abgerundete Kunststoffkappen, die man an spitzen Ecken und Kanten anbringt“, erklärt König. Kindersicherungen an den Fenstern bieten zusätzlichen Schutz vor Unfällen. Wichtig: Achten Sie bei der Installation darauf, dass die Fenster nicht beschädigt werden. Weitere Gefahrenquellen sind ungesicherte Steckdosen. Sogenannte Kinderschutzsteckdosen bieten hierbei optimale Sicherheit. Auf einfache Klebeeinsätze sollten Sie wegen Brandgefahr hingegen unbedingt verzichten.

5) OPTIMALE ZIMMERTEMPERATUR

Perfekt geheizt: Tagsüber sollte die Raumtemperatur im Kinderzimmer ungefähr 20 bis 21 und nachts um die 18 Grad betragen. „Im Kinderzimmer darf es nie zu kalt sein“, erklärt Wohnexpertin König. „Aber auch nicht zu warm, weil sich die Kinder für gewöhnlich viel bewegen und damit selbst gut auf Temperatur bringen.“ Eine wichtige Rolle spielt auch die Luftfeuchtigkeit: „Werte zwischen 40 und 60 Prozent sind ideal und können durch regelmäßiges Stoßlüften erreicht werden.“

6) GENÜGEND LICHT ZUM SPIELEN, GENÜGEND DUNKELHEIT ZUM SCHLUMMERN

Stimmungsvoll beleuchtet: Das Kinderzimmer steckt oft voller geheimnisvoller Ecken, in denen sich die Kids gern verkriechen. Deshalb sollte man neben der zentralen Deckenlampe weitere kleine Lichtquellen an den Lieblingsorten der Kinder aufstellen. Aber Vorsicht: „Für Kinder unter drei Jahren müssen die Lampen immer außer Reichweite stehen“, sagt König. Zur Schlafenszeit sollte dann ausreichend Dunkelheit herrschen – lichtdichte Jalousien und Rollos sorgen für einen guten Schlaf.

7) KINDGERECHTES AUFRÄUMEN

Gut geordnet: Aufräumen? Darauf haben die wenigsten Kinder Lust. Machen Sie es ihnen daher möglichst einfach. Zum Beispiel durch thematisches Sortieren: In die erste Kiste kommen Spielzeugautos, in die zweite Malstifte. „Kleinen Kindern helfen Fotos auf den Aufräumkisten oder Schubladen“, sagt König. „So wissen sie immer, wo welche Dinge hingehören.“