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VIVAWEST-Ausflugstipps: Markenzeichen der Region

Sie sind weithin sichtbar – und bieten atemberaubende Aussichten: Landmarken, die an vielen Orten des Ruhrgebiets auf ehemaligen Halden errichtet wurden, sind beliebte Ausflugsziele.

1) Klassiker Bereits seit 1995 thront der begehbare Tetraeder über dem Bottroper Stadtteil Batenbrock. 210 Tonnen Stahl wurden für die Konstruktion verbaut, die Besuchern gleich drei Aussichtsterrassen bietet. Man sollte aber schon schwindelfrei sein, um die dritte Plattform in rund 40 Meter Höhe zu erklimmen. Doch wer es wagt, versteht, warum die Landmarke offiziell „Haldenereignis Emscherblick“ heißt.

2) Pure Magie Wie eine Achterbahn sieht die begehbare Landmarke „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ aus, die seit 2011 auf einer früheren Halde in Duisburg steht. Der Blick über den Rhein ist nicht nur für Hafenfreunde (der Duisburger Logport zeigt sich in seiner ganzen Größe) eine Wucht. Ein Tipp: Planen Sie Ihren Besuch für die einbrechende Dunkelheit. Dann beginnt die Skulptur zu leuchten und entfaltet ihre Magie erst richtig. Der Besuch ist kostenlos.

3) Der Koloss von Moers Eines der großartigsten Montankunstwerke steht in Moers auf der Halde Rheinpreußen. Es handelt sich um eine knallrote Skulptur, die den Namen „Das Geleucht“ trägt und einer Grubenlampe nachempfunden ist. Die von dem Künstler Otto Piene kreierte Hommage an den Bergbau reckt sich stolze 122,6 Meter in den Himmel (inklusive des Bergs, auf dem sie steht) und ist schon von Weitem sichtbar. Wenn es dunkelt und die Skulptur rubinrot zu leuchten beginnt, verschlägt es den Besuchern den Atem. Fast ebenso atemberaubend ist der Ausblick von der Halde, die zu allen Jahreszeiten – und fast rund um die Uhr – ein Besuchermagnet ist.

4) Himmlisch Auf dem früheren Zechengelände Rheinelbe in Gelsenkirchen-Ückendorf ist eine Waldlandschaft entstanden, aus der ein 85 Meter hoher Tafelberg herausragt, die sogenannte Himmelstreppe. Den Gipfel markiert eine riesige, von dem Künstler Hermann Prigann entworfene Skulptur, die an die aztekischen Ruinen Mittelamerikas erinnert. Berg und Kunstwerk an sich sind schon beeindruckend, der Blick übers Ruhrgebiet macht den nicht allzu mühseligen Aufstieg doppelt wett.

5) Highlights Im Lippepark Hamm, der mit seinen Wanderwegen ohnehin einen Ausflug wert ist, markieren gleich vier knallfarbene Aussichtstürme eine Reihe von Halden, die zusammen eine kleine Bergkette namens Halde5 bilden; Sundern, die fünfte Halde, wartet noch auf ihren Turm. Wer etwas mehr über das Bergbauerbe lernen will, kann sich auf den 2,5 Kilometer langen Bergbaulehrpfad Kissinger Höhe begeben, auf dem Geschichte erlebbar wird.