„Bei dieser abwechslungsreichen Ferienfreizeit standen das Bewusstsein für Umweltschutzthemen, aber auch die Förderung der Kreativität und der Umgang mit neuen Medien im Fokus“, sagt Ayse Ertürk, Einrichtungsleiterin im Bochumer Mehrgenerationenhaus. So erfuhren die Kinder zu Beginn der Woche zunächst in einer Dokumentation zum Making-Of der Animationsserie „Shaun das Schaf“, wie die Serie mittels der Stop-Motion-Technik entstanden ist. Dieser Filmtechnik, bei der Objekte animiert werden, indem die Position für jedes einzelne Bild des Films geringfügig verändert werden, sollten sich die Nachwuchs-Filmemacher im Laufe der Woche selbst bedienen.
Ziel der Ferienfreizeit war es nämlich, dass jedes Kind einen eigenen kleinen Stop-Motion-Film zum Thema Klimaschutz erstellt. Die Drehbücher für die kleinen Videos haben die Kinder selbst geschrieben und auch die Kulissen und die Knetfiguren haben sie in Eigenregie erstellt. Mittels der Stop-Motion-Technik wurden u.a. Pinguine, Eisbären und Fische zum Leben erweckt.
„Dabei haben wir die Tablets genutzt, die uns die Vivawest Stiftung bereits im Sommer gesponsort hatte. Sie kommen sonst bei der Hausaufgaben- und Nachhilfe im Mehrgenerationenhaus zum Einsatz“, so Ertürk. „Um die benötigte Film- und Fototechnik anzuschaffen, haben wir uns erneut an die Vivawest Stiftung gewandt und wurden ein weiteres Mal unterstützt“, freut sich die Einrichtungsleiterin. „Die Arbeit des Kinder- und Jugendhauses im Stadtteilzentrum Dahlhausen ist sehr wertvoll und vielfältig“, lobt Uwe Goemann, Geschäftsführer der Vivawest Stiftung. „Und in Zeiten von Reisewarnungen, Beherbergungsverboten und nur begrenzten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung war diese Ferienaktion eine tolle Idee – lehrreich, kreativ und kurzweilig. Bei der Umsetzung haben wir gerne geholfen“, so Goemann.
Neben den Arbeiten an dem Filmprojekt und gemeinsamen Mittagessen standen verschiedene Outdoor-Aktivitäten auf dem Programm. So sind die Kinder beispielsweise auch in ihrem Quartier unterwegs gewesen und haben Müll gesammelt. Dabei haben sie sehr bewusst erlebt, wie gedankenlos manche Menschen die Umwelt verschmutzen. Ihre ganz persönlichen Ideen und Wünsche zum Thema Umwelt- und Klimaschutz haben sie dann am vorletzten Tag der Ferienfreizeit niedergeschrieben und in einer Zeitkapsel auf unbestimmte Zeit vergraben. Mehr Bäume, weniger Plastikmüll und der Schutz bedrohter Arten stand hier ganz oben auf der Wunschliste der Kinder. Der Wunsch von Ayse Ertürk, dass die Kinder an diesem Projekt Spaß haben und spielerisch und auf kreative Weise ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz entwickeln, ist in Erfüllung gegangen. Und auch der Applaus der Eltern wollte nicht abebben, als die Kinder am Freitag zum Abschluss der Projektwoche ihre filmischen Werke präsentiert haben.