Modellprojekt Bergmannsgrün in Dortmund-Huckarde

Zukunftsgerechtes Wohnen

In Dortmund-Huckarde entwickelt VIVAWEST im Kontext der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 ein neues Modellquartier mit dem Namen „Bergmannsgrün“. Hierfür machen wir ein bestehendes Quartier von VIVAWEST langfristig fit für die Zukunft und schaffen mehr Wohnraum. Hier verbinden wir zukünftig die traditionellen „bergmännischen“ Werte – wie Solidarität und Gemeinsinn in der Nachbarschaft – mit ökologischen, klimaneutralen Eigenschaften. Ein zukunftsgerechtes Quartier entsteht.

Es wird gebaut!

Der in die baulichen Maßnahmen integrierte Anteil des VIVAWEST-Bestands beträgt 266 von insgesamt 388 Wohnungen in diesem Quartier. Im Einzelnen handelt es sich um Wohnungen in den Straßen Walkmühlenweg, Thielenstraße, Brunshollweg und Pothmorgenweg. Wir stehen dazu in einem engen Dialog mit der Stadt Dortmund und möchten auch die Be- und Anwohner an dem Prozess beteiligen. Im ersten Schritt sind bauliche Veränderungen notwendig. Durch Neubau- und energetische Modernisierungsmaßnahmen sowie Dachaufstockungen wird der in die Arbeiten einbezogene Teil des Quartiers planmäßig von 266 auf 382 moderne und energieeffiziente Wohneinheiten anwachsen.

Neue Quartierszentren

Zwei zentrale Orte prägen zukünftig das Quartier. Am Quartierseingang in der Nähe der Huckarder Straße entsteht ein neues Quartierszentrum mit 56 Mikroappartements, Gastronomie und rund 300 Stellplätzen. Hier planen wir, verschiedene Zusatzleistungen anzubieten, wie eine Paketstation, den Verleih von E-Bikes, E-Scootern und E-Autos sowie Co-Working (Büroflächen). Zudem entsteht ein zweites Quartierszentrum mit geplanter Kindertagesstätte und einem Nachbarschaftstreff.

Regenerative Energieversorgung

Eine Kombination aus Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaik gewährleistet zukünftig eine regenerative Energieversorgung im Quartier. So können viele Dächer im Modellquartier für ihre Bewohner Strom produzieren.

Ökologisches Wohnumfeld

Von besonderer Bedeutung ist ein lebenswertes Wohnumfeld mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Wortwörtlich direkt „vor der Haustür“ wird es die Möglichkeiten geben, Obst und Gemüse im Quartier anzubauen. Bunte Wildblumenwiesen und eine ökologische Bepflanzung mit neuen Bäumen tragen ebenso zur Artenvielfalt bei. Unsere Konzeption sieht sowohl Maßnahmen zum Klimaschutz als auch zur Klimaanpassung vor, beispielsweise im Bereich Regenwassernutzung und Dachbegrünung.

Der Projektzeitraum wird rund fünf Jahre betragen.  

Sozialkonzept

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SOZIALKONZEPT

Das Sozialkonzept bietet einen transparenten Überblick über die geplanten Beteiligungs- und Unterstützungsmaßnahmen im Quartier Bergmannsgrün. Es zeigt auf, wie Be- und Anwohner bei den individuellen Anliegen unterstützt werden können, eine Aktivierung der im Quartier lebenden Personen gefördert werden kann und sie soweit wie möglich aktiv in Prozesse vor Ort eingebunden werden können. Konkret beinhaltet das Sozialkonzept den Ablauf der bisherigen und geplanten kommunikativen Begleitung, die Maßnahmen im Beteiligungsprozess, die unterschiedlichen Unterstützungspakete und -leistungen insbesondere im Rahmen des Umzugsmanagements sowie den jeweils aktuellen Sachstand.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

VIVAWEST plant in Dortmund-Huckarde das Wohnquartier der Zukunft – eine ganzheitliche Quartiersentwicklung, die neuen und bezahlbaren Wohnraum schafft und zeigt, wie Klimaschutz und das Wohnen in der Zukunft gemeinsam funktionieren können. VIVAWEST gibt mit Bergmannsgrün Antworten auf die Frage „Wie wollen wir morgen leben?“, die auch im Kontext der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 gestellt wird.

Das Projekt soll als Ideengeber für weitere Quartiersentwicklungen in der Zukunft dienen, die dabei helfen, die Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2045 zu erreichen.

Der in die baulichen Maßnahmen einbezogene Anteil des VIVAWEST-Bestands in diesem Quartier beträgt 266 Wohnungen. Im Einzelnen handelt es sich um Wohnungen in den Straßen Walkmühlenweg, Thielenstraße, Brunshollweg und Pothmorgenweg. Hier sollen durch Neubau- und energetische Modernisierungsmaßnahmen sowie Dachaufstockungen 382 moderne und energieeffiziente Wohnungen entstehen. Dafür investiert VIVAWEST über 100 Mio. Euro. Es ist die bislang mit Abstand größte Quartiersentwicklung von VIVAWEST.

Die Größe der Gesamtwohnfläche soll von rund 15.500 m² um rund 12.000 m² auf über 27.400 m² erhöht werden. Zusätzlich soll ein Quartierszentrum mit 56 Mikroappartements, Gastronomie, rund 300 Parkplätzen und zahlreichen Serviceleistungen (z.B. Paketstation, E-Bike- und E-Scooterverleih, Carsharing, Co-Working) entstehen. Außerdem ist eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum und ein Nachbarschaftstreff als Ort für soziale und integrative Aktivitäten geplant. 

Die Energieversorgung soll regenerativ durch eine Kombination aus Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaik erfolgen.

Ein Konzept zur ökologischen Wohnumfeldgestaltung soll zu mehr Artenvielfalt der Natur und Lebensqualität der Anwohner beitragen. In dem ganzheitlichen Konzept sollen die Anwohner an der Neugestaltung ihres Quartiers beteiligt werden.

In dem ganzheitlichen Konzept sollen die Anwohner an der Neugestaltung ihres Quartiers beteiligt werden. Mit der Beteiligung der Mieter haben wir bereits bei der Quartiersentwicklung rund um den Borsigplatz in Dortmund gute Erfahrungen gemacht.

Während der gesamten Projektphase stehen Ihnen Ansprechpartner von VIVAWEST vor Ort zur Verfügung. Wir haben dazu im Brunshollweg 6 ein Quartiersbüro, als Anlaufpunkt für Mieter und Anwohner eingerichtet. Dort informieren wir über Ansprechpersonen und Kontaktmöglichkeiten, mit denen Sie Ihre Anliegen klären können. Auf Wunsch sind Telefongespräche möglich oder der Austausch in einem von uns eingerichteten Videogespräch.

Den aktuellen Stand der Informationen können Sie sich jederzeit im Quartiersbüro einholen. Darüber hinaus entwickeln wir Informationsveranstaltungen, in denen wir neue Entwicklungen zum Projekt mitteilen. Die Mieter werden bei anstehenden Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten mindestens zwei Wochen vorher informiert.

Der Projektzeitraum beträgt rund fünf Jahre.

Der derzeitige Bestand von VIVAWEST im Quartier umfasst 384 Wohneinheiten. Bei diesem Projekt einbezogen sind 266 Wohnungen. In den Straßen Brunshollweg 2-6 und Walkmühlenweg 2-48 werden 9 Gebäude-Riegel mit insgesamt 144 Wohnungen abgebrochen. An dieser Stelle sollen 12 Gebäude mit ca. 200 Wohnungen im Neubau unter Verwendung ökologischer Baustoffe entstehen. Die Gebäude Thielenstr. 13-39 und Walkmühlenweg 1-29 erhalten Dachaufstockungen, wodurch die Wohneinheiten von 122 auf 189 ansteigen. Ebenso werden die Gebäude umfassend energetisch modernisiert, inklusive u.a. Fassadendämmung und neuer Heizanlagen.

Alle Gebäude erhalten auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage und werden durch Luft-Wasser-Wärmepumpen versorgt.

Huckarde bietet ideale Rahmenbedingungen für die Schaffung eines Modellquartiers, dies auch mit Blick auf die Entwicklungen im Umfeld. Dazu gehört die IGA 2027 mit ihren Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund. Das Quartier Bergmannsgrün liegt in Huckarde und damit im Herzen des Dortmunder Zukunftsgartens. Entlang der renaturierten Emscher wird seitens der Stadt Dortmund ein grünes, ökologisches und innovatives Wohn-, Gewerbe- und Freizeitband "Emscher nordwärts" geplant, das Tradition mit Moderne und bergbauindustrielle Geschichte mit zukunftsweisenden Lebensräumen verbinden soll.

Die internationale Strahlkraft der IGA 2027 mit dem Standort Dortmund bietet die Möglichkeit, einen besonderen Fokus auf die Aspekte Klimaschutz- und Klimaanpassung, Energieversorgung und nachhaltige Baustoffe zu legen. Hinzu kommt, dass die Gebäude- und Mieterstruktur in dem Huckarder Quartier einem typischen Quartier im Kernbestand von VIVAWEST entspricht. Wir hoffen, dass wir Erkenntnisse aus dem Modellprojekt später in weiteren Quartiersentwicklungen anwenden können.

Die Gebäude Walkmühlenweg 2-48 und Brunshollweg 2-6 sollen abgerissen werden.

Diese Quartiersentwicklung folgt einem ganzheitlichen Ansatz, das heißt, wir betrachten nicht nur die Gebäude und Wohnungen, sondern beziehen auch nachbarschaftliche Aspekte und die Gestaltung der direkten Wohnumgebung mit ein.

In Dortmund, insbesondere in Huckarde, besteht ein großer Bedarf an familien- und seniorengerechtem Wohnraum. Dieser Bedarf ist durch Modernisierung allein nicht zu decken. Die dafür notwendige Barrierefreiheit ist aktuell ebenso wenig gegeben wie die benötigte Größe und Aufteilung der Grundrisse der 2- und 3-Zimmer-Wohnungen. Außerdem wollen wir den gesamten Siedlungsbereich klimaneutral gestalten. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschieden, einen Teil der Wohnungen abzureißen und durch neue zu ersetzen, die den Ansprüchen an modernes und zeitgemäßes Wohnen entsprechen. Wir möchten durch den Neubau hier künftig öffentlich gefördertes Wohnen genauso ermöglichen, wie senioren- und familiengerechtes Wohnen.

Uns ist bewusst, dass es für die Mieter keine einfache Situation ist. Wir versuchen, allen Mietern ein passendes neues Zuhause anzubieten. Zudem ist es möglich, nach der Umsetzung der Maßnahme wieder ins Quartier zurückzuziehen. Der gesamte Prozess wird aktiv von VIVAWEST begleitet.

Es gibt eine enge persönliche Begleitung seitens des Kundencenters. Unsere Mitarbeiter stehen in regelmäßigen Kontakt mit den betroffenen Mietern.

VIVAWEST übernimmt die Umzugskosten und organisiert den Umzug mit Fachfirmen. Körperlich beeinträchtigte Mieter können auch eine Einpackhilfe in Anspruch nehmen.

Eine große Quartiersentwicklung wie diese wird nie ganz ohne Beeinträchtigungen wie Baulärm, Dreck und vorübergehende Einschränkungen der Wohn- und Parksituation für die Mieter und Anwohner umzusetzen sein. Wir bemühen uns, sie so gering wie möglich zu halten.

Wir werden uns bei den Mietern, in deren Haus eine Baumaßname stattfindet, für ihre Geduld während der Dauer der Arbeiten mit einer entsprechenden Mietminderung bedanken.

Wir haben bei den Maßnahmen im Quartier „Borsig-West“ gezeigt, dass eine umfangreiche Quartiersentwicklung ohne eine Gentrifizierung gelingen kann. Eine Verdrängung der jetzigen Bewohner ist nicht unser Ziel.

Der Anteil der öffentlich geförderten Wohnungen soll im Neubau mindestens 30 % betragen.