Das Besondere an der jährlichen Spendenaktion kurz vor dem Jahresende: Die VIVAWEST-Mitarbeitenden sammeln den Großteil der Gesamtsumme „aus eigener Tasche“. Um möglichst viel Geld an die Bewohnerinnen und Bewohner der Spatennester übergeben zu können, organisierten die IGBCE-Betriebsortsgruppen von Vivawest Wohnen und Vivawest Dienstleistungen an beiden Verwaltungsstandorten des Gelsenkirchener Wohnungsunternehmens kürzlich die inzwischen vierte Auflage der „Weihnachtsbaumspendenaktion“. Das Prinzip: Jeder Mitarbeitende kann im Tausch für eine Mindestspendensumme eine Nordmanntanne mitnehmen – und den Sockelbetrag um eine zusätzliche Spende freiwillig aufstocken. Den diesjährigen Erlös in Höhe von 5.440 Euro stockt die Vivawest Stiftung um zusätzliche 1.500 Euro auf. Wenige Tage vor dem Fest wurden die symbolischen Spendenschecks überreicht und sorgten für Freude beim Spatzennest-Team und den in der Einrichtung lebenden Mädchen und Jungen.
„Viele ‚Spatzenkinder‘ haben Dinge erlebt, die wir keinem Menschen wünschen. Dazu zählt auch, Weihnachten nicht mit ihren Familien feiern zu können. Umso wichtiger ist, dass sie hier aufgefangen werden, sicher sind und Geborgenheit erfahren. Das Engagement des gesamten Teams ist beeindruckend. Mit der Spende möchten wir sicherstellen, dass die Mädchen und Jungen ein paar schöne Tage mit kleinen Geschenken, leckerem Essen und in guter Stimmung verbringen können. Zudem ermöglicht unser Beitrag einige Anschaffungen und den ein oder anderen gemeinsamen Ausflug im kommenden Jahr“, sagte VIVAWEST-Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin Karin Erhard.
„Die vierte Auflage unserer Baumspendenaktion war ein voller Erfolg. Wir freuen uns, wie sehr sich unsere Mitglieder engagieren und wie viele von Ihnen spenden – das ist keine Selbstverständlichkeit! Genauso schön ist es, die Kolleginnen und Kollegen mit „ihrem“ Baum von dannen ziehen zu sehen. Wir hoffen, dass die kleine ‚Finanzspritze‘ den Alltag der Spatzenkinder über die Feiertage und in den kommenden Monaten bereichert, und bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern“, erklärten Markus Pliska, Vorsitzender des Betriebsrats Vivawest Wohnen und der IGBCE-Ortsgruppe Vivawest Wohnen, und Friedhelm Hoffmann, Vorsitzender der IGBCE-Ortsgruppe Vivawest Dienstleistungen.
„Das Miteinander in unseren Quartieren ist uns wichtig – besonders in Zeiten, in denen soziale Teilhabe für alle keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Das betrifft besonders Kinder und Jugendliche, die unverschuldet in Not geraten sind und früh traumatische Erfahrungen machen mussten. Lokale Einrichtungen wie die Spatzennester bieten ihnen eine Anlaufstelle und werden für viele mit der Zeit zu einer Art Familienersatz. Ich bedanke mich für das Engagement des gesamten Teams und bin sicher, dass die Spendensumme bei der ein oder anderen Gelegenheit für Freude sorgen wird“, ergänzte Thomas Wels, Geschäftsführer der Vivawest Stiftung.
Die stationäre Kindernotaufnahme „Spatzennest“ in Essen wurde vor über 30 Jahren gegründet. In zwei Häusern leben Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren, die unzumutbare Lebensumstände und traumatische Erlebnisse, wie Vernachlässigung, körperliche oder sexuelle Übergriffe erleben mussten und nicht bei ihren Familien leben können.