Pressemitteilung

VIVAWEST stellt für Johanniter-Rettungshundestaffel Trainingsgelände ins Alsdorf zur Verfügung

Auf einem VIVAWEST-Grundstück an der Neulütticher Straße in Alsdorf laufen im Rahmen eines Neubauprojekts seit November 2022 Abbrucharbeiten. Die leeren, teilweise bereits abgerissenen Gebäude bieten für die Ausbildung von Rettungshunden, die unter anderem in Trümmern nach vermissten Menschen suchen, perfekte Trainingsbedingungen. Aus diesem Grund meldete sich die Rettungshundestaffel der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg bei VIVAWEST – und durfte für die Dauer der Abbrucharbeiten auf dem Gelände üben.

Bereits seit einiger Zeit standen fünf Gebäude an der Neulütticher Straße in Alsdorf leer. In den kommenden Jahren plant VIVAWEST an gleicher Stelle neuen Wohnraum zu schaffen – zuvor jedoch müssen die alten Gebäude abgerissen werden. Zwischen dem Auszug der Mieter und dem Abschluss der Abrissarbeiten stehen die Häuser in der Regel leer. In diesem Fall jedoch meldete sich die Rettungshundestaffel der Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg bei VIVAWEST. Nach einigen Gesprächen mit dem zuständigen VIVAWEST-Kundencenter und den beteiligten Baufirmen waren die Rahmenbedingungen geklärt. Seitdem nutzen die menschlichen und tierischen Retter das Gelände zu ausgewählten Zeiten als Trainingsplatz.

„Wir unterstützen solche Vorhaben sehr gerne – erst recht, wenn wie in diesem Fall wichtige ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, von der im Ernstfall alle Menschen in der Region und weit darüber hinaus profitieren können“, sagt Christoph Krings, Leiter des VIVAWEST-Kundencenters Rheinland.

Bei der Hilfsorganisation, die regelmäßig nach neuen Übungsplätzen sucht, ist man für die Gelegenheit dankbar. „Für uns als Hundeführer und für unsere Hunde ist es sehr wichtig, auf unterschiedlichen und unbekannten Geländen zu trainieren. Wir kommen in Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes zum Einsatz – entsprechend kennen wir auch unter realen Bedingungen die Situation vor Ort meist nicht“, erklärt Stefanie Frohn, eine von insgesamt 17 Rettungshundeführern und -führerinnen bei den Johannitern Aachen-Düren-Heinsberg.

Auf dem Abbruchgelände können die Hunde und ihre Besitzer unterschiedliche Disziplinen trainieren. Die tierischen Retter werden im Rahmen einer circa zweijährigen Ausbildung zu Personensuchhunden (Mantrailer), Trümmersuchhunden oder Flächensuchhunden ausgebildet. „Die alten Gebäude und das große Grundstück bieten dafür optimale Bedingungen. Entsprechend freuen wir uns, dass VIVAWEST uns das Terrain zur Verfügung gestellt hat“, sagt Stefanie Frohn.

Zur Johanniter-Rettungshundestaffel des Regionalverbands Aachen-Düren-Heinsberg gehören insgesamt 22 Hunde, 17 ehrenamtliche Rettungshundeführer und vier weitere Helfer ohne Hund – hiervon sind 12 geprüfte Flächensuchhunde, von denen wiederum sechs Tiere zusätzlich in der Trümmersuche geprüft sind. Sämtliche Johanniter-Rettungshundestaffeln in Deutschland sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Zum Einsatz kommen sie in Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr immer dann, wenn eine Person vermisst wird. In der Fläche ersetzt ein Hund etwa 40 bis 50 Helfende und kann in 15 Minuten bis zu 30.000 Quadratmeter absuchen.

VIVAWEST bewirtschaftet in Alsdorf aktuell rund 1.500 Wohnungen.

2022_12_08_PM_VIVAWEST_Rettungshunde_Alsdorf.pdf

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