6 Fragen an Hannes Weyland

Als Musiker ist die Bühne sein zweites Zuhause. Und sein erstes? Die Dachgeschosswohnung in Bochum, in der Hannes Weyland mit seiner Familie lebt. Wir haben ihm sechs Fragen rund um das Thema Wohnen gestellt.

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Wohnung?
Das war erst die 34-Quadratmeter-Schuhschachtel, die auch die erste eigene Wohnung meiner Frau war. Dort zog ich für ein paar Monate ein, bevor wir die erste gemeinsame Wohnung suchten. Das waren dann zwei aufeinandergestapelte Schuhschachteln.

Was war daran wichtig?
Die erste echte Unabhängigkeit und gleichzeitig die ständige Nähe zu meiner Frau. Und ihrer Kaffeemaschine.


Wie oft sind Sie bisher umgezogen?
Zu oft. Ich hatte durch die Nomaden-DNA meiner Mutter bereits über zehn Umzüge hinter mir, als ich von zu Hause auszog. Dann kam die Studentenzeit, und es wurde nicht bedeutend weniger. Insgesamt komme ich locker auf über 20 Umzüge.


Wonach haben Sie die Wohnungen ausgewählt?
Zuerst waren es unsere beiden Katzen. Weil sie Freigänger waren, brauchten wir Erdgeschosswohnungen. Als die Katzen gegangen waren, kam unser Sohn. Der Tatsächlich noch ein bisschen anspruchsvoller ist als die Haustiere.


Was bedeuten Ihnen die eigenen vier Wände heute?
Meine Wohnung ist Rückzugsort, Privatraum und kreativer Stützpunkt. Hier muss ich einfach ganz ich sein können – als Mensch und als Musiker. Ich muss mich unbedingt wohlfühlen und gleichzeitig inspiriert bleiben.


Haben Sie ein Lieblingszimmer, einen Lieblingsort oder ein besonderes Möbelstück? Erzählen Sie uns davon!
Das Lieblingszimmer in jeder Wohnung war bisher immer die Küche. Selten hatte ich mal eine Wohnung, in der dieser Raum nicht groß genug war, um mich dort die meiste Zeit des Tages aufzuhalten. Ich habe in der Küche nicht nur gekocht, gegessen und gechillt, sondern immer auch Songs geschrieben, mit Mitmusiker*innen geprobt und Aufnahmen gemacht.

Ganz ehrlich, die Küche ist doch der Ort, wo eine Hausparty stattfindet, oder? Hier steht das Chili auf dem Herd und liegt das Bier im Kühlschrank. Was will man mehr?