Mit dem Architekturpreis 2020 honoriert der Bund Deutscher Architekten BDA das baukulturelle Engagement von Bauherren und Architekten auf regionaler Ebene. Der BDA Gelsenkirchen und der BDA Vest Recklinghausen verleihen den Preis alle drei Jahre gemeinsam und erreichen durch den Zusammenschluss einen großen Einzugsbereich: Alle ab dem Jahr 2017 fertiggestellten Bauwerke aus den Städten Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Recklinghausen, Dorsten, Castrop-Rauxel, Datteln, Waltrop, Haltern am See, Oer-Erkenschwick, Marl und Herten konnten zur Teilnahme angemeldet werden.
„Auszeichnung“ und „Anerkennung“
Eine unabhängige Jury, an der in diesem Jahr Prof. Volker Kleinekort, Architekt BDA Düsseldorf, Ragnhild Klusmann, Architektin BDA Köln, Jutta Heinze, Architektin BDA Duisburg, Christian Holl, frei04 Publizistik Stuttgart und Prof. Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, teilnahmen, vergab unter den neun eingereichten Arbeiten eine „Auszeichnung“ und eine „Anerkennung“. Ausgezeichnet wurde das Neue Kesselhaus Vivawest von JSWD Architekten. „Der Neubau greift die äußere Gestaltung der historischen Zechengebäude des Architekten Fritz Schupp farblich auf und übersetzt sie in zeitgemäße Materialien“, so das Juryurteil. Das klare und bis ins Detail qualitativ hochwertig geplante Gebäude hat die Jury durch die gelungene Einbettung in den historischen wie auch den städtebaulichen Kontext besonders überzeugt. Das Pumpwerk Gelsenkirchen der Emschergenossenschaft von B.A.S. Kooperschmidt + Moczalla Architekten erhielt die Anerkennung der Jury. Die mit einer „Auszeichnung“ prämierten Arbeiten aller regionalen Architekturpreisverfahren nehmen im kommenden Jahr am Architekturpreis NRW teil.