Beruhigende Oase für Körper und Geist
Während wir schlafen, erholen wir uns vom Stress des Tages. Wie Sie Ihr Schlafzimmer so einrichten, dass Sie darin perfekt abschalten können, erklärt Ihnen unsere Wohnexpertin Maria Teresa König.
1) GUT GEBETTET
Geliebter Ruhepunkt: Wir verschlafen rund 30 Prozent des Tages. Entsprechend wichtig ist die Wahl des richtigen Bettes. „Bei einem Raum, der kleiner als 16 Quadratmeter ist, sollte das Bett maximal 1,60 Meter breit sein“, empfiehlt Wohnexpertin Maria Teresa König. Wer trotz eines kleinen Zimmers ein breiteres Bett haben will, dem rät sie zu einem rahmenlosen Gestell mit niedrigen Füßen. „Dadurch wirkt das Bett zierlicher“, so König. Um die optimale Position des Bettes im Raum zu finden, legt man sich auf den Boden und probiert aus, an welcher Stelle man sich am wohlsten fühlt. Auf jeden Fall sollte die Tür später vom Bett aus zu sehen sein.
2) EIN RAUM, VIELE FUNKTIONEN
Saubere Trennung: Gerade in kleineren Wohnungen dient das Schlafzimmer oft gleichzeitig auch als Büro und Abstellkammer. „Verwenden Sie in diesem Fall ein Paravent, um den Schlafbereich räumlich von Arbeits und Lagerbereichen zu trennen“, rät König. Wählen Sie einen möglichst filigranen und kleinen Schreibtisch – die meisten Unterlagen und Formulare sind heutzutage ohnehin digital und brauchen keinen Platz mehr. Verstauen Sie Ihren Schreibkram, wenn Sie ihn gerade nicht benutzen, etwa in Schubladen. Beim Zubettgehen sollte Sie im Raum nichts mehr an Arbeit erinnern.
3) STAURAUM GEWINNEN
Enge Kiste: Ob Kleidung, Bettwäsche oder Kissen – im Schlafzimmer müssen trotz eines beschränkten Platzangebots meist viele Dinge untergebracht werden. Sitzbänke mit integriertem Stauraum und alte Truhen helfen nicht nur, das Platzproblem zu lösen, sondern sehen auch hübsch aus. „Sofern das Bett keine eingebauten Kästen hat, schaffen mit Rollen versehene Kisten, die sich unter das Bett schieben lassen, jede Menge Stauraum“, sagt König. Achten Sie außerdem auf ausreichende Ordnung im Zimmer. Aus dem Bett auf Chaos zu blicken, sorgt für ein ungutes Gefühl und erschwert das Einschlafen.
4) GEPFLEGTE MATRATZE
Ungeliebte Mitbewohner: Pro Nacht verliert jeder Mensch bis zu einem halben Liter Schweiß, ein Großteil davon versickert in der Matratze. Dazu kommen Hautschuppen, Haare, Staub und Krümel – ein idealer Nährboden für Milben. „Verwenden Sie daher einen abnehmbaren Matratzenschoner und waschen Sie diesen regelmäßig heiß, um die Ausbreitung von Milben einzudämmen“, sagt König. Außerdem sollten Sie Ihre Matratze regelmäßig auslüften lassen und alle paar Jahre austauschen.
5) TOLLE TEXTILIEN
Stoffe zum Träumen: „Nutzen Sie Bettwäsche aus Leinen oder Baumwolle“, rät König. Die Naturfasern sorgen für eine optimale Temperaturregulierung. Vorhänge oder Rollos im Schlafzimmer sollten nach den persönlichen Schlafritualen ausgewählt werden: Wer gern lang und im Dunkeln schläft, wählt einen lichtundurchlässigen Stoff, wer sich gern von der Sonne wecken lässt, entscheidet sich für halbtransparente Varianten. „Kalte Füße nach dem Aufstehen verhindert ein weicher Teppich neben dem Bett“, so König. Sowohl bei den Stoffen als auch für Wände und Möbel im Schlafzimmer sollten Sie auf kühle, dezente Farben setzen.
6) LICHT FÜRS GEMÜT
Erhellend: „Kombinieren Sie indirekte und direkte Lichtquellen“, sagt König. Indirektes Licht an Decke oder Wand bildet die Grundbeleuchtung, zum Lesen können Sie einen Strahler am Bett zuschalten. Warmes Licht und eine gemütliche Stimmung erzeugen Lampen mit einer Farbtemperatur um 3.000 Kelvin.
7) EINZIGARTIGES FLAIR
Kleiner Aufwand, große Wirkung: Details geben Ihrem Schlafzimmer eine persönliche Note. „Eine schöne Idee ist ein neu gestrichener alter Stuhl als Nachttisch“, sagt König. Oder stellen Sie Bilder auf den Boden, statt sie aufzuhängen. Ein Duftspender mit Lavendelöl wirkt beruhigend und kann beim Einschlafen helfen. Vorsicht bei Pflanzen: Viele Arten sind fürs Schlafzimmer ungeeignet, da sie nachts CO2 abgeben und die Luft verschlechtern. Eine gute Wahl sind Aloe Vera, Grünlilien und Efeu.