„Mein Ziel ist eine tolle Nachbarschaft und dass ein neues Quartier sich gut in den Stadtteil und in die Stadt einfügt. Deshalb ist die richtige Mischung der Mieterschaft aus Einheimischen und neu Zuziehenden entscheidend“, sagt Christoph Erdmann. „Dann wird die Nachbarschaft zum ersten Anlaufpunkt, um neue Leute und die Stadt kennenzulernen.“ Und wie schafft der Projektvermieter es, die richtigen Mieter zu finden? „Erfahrung und viel Bauchgefühl“, sagt er. „Ich vereinbare nur Einzeltermine, um die Menschen kennenzulernen und herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Da merkt man, ob es passt.“ Dass auf sein Bauchgefühl Verlass ist, zeigt ein Beispiel aus den Schöffenhöfen in Düsseldorf. Im Erdgeschoss eines Gebäudes wohnen nur Familien mit kleinen Kindern. Kaum zwei Monate nach dem Einzug haben sie sich zu einer großen Familie zusammengefunden, die Kinder spielen miteinander und die Eltern wechseln sich mit dem Aufpassen ab. „Das ist toll, so wünsche ich mir das“, sagt Christoph Erdmann. Die
Fäden zusammenhalten
Der Kontakt mit den Interessenten und die Auswahl der passenden Mieter machen einen Großteil der Arbeit als Projektvermieter aus. Aber es steckt noch viel mehr in diesem Job. Jedes Quartier, jede Baustelle ist anders: Von der Anzahl und Ausstattung der Gebäude und Wohnungen bis hin zum Umfeld gilt es, sich mit dem Projekt vertraut zu machen. Projektvermieter kümmern sich außerdem darum, dass im Quartier zu Mietbeginn alles läuft. Hausmeister, Treppenhausreinigung, Wartung von Heizungsanlagen, Aufzügen und Co., Müllabfuhr, Grünflächenpflege – das sind nur ein paar Punkte der umfangreichen Liste, die Christoph Erdmann für ein Neubauprojekt mit anderen Fachbereichen bei VIVAWEST abstimmt. Dafür spricht er zum Beispiel mit dem zuständigen Kundencenter, der Grundstücksentwicklung, dem Strategischen Einkauf und dem Fachbereich Nebenkosten. So viel ist klar: Beim Projektvermieter laufen viele Fäden zusammen, er muss ganz verschiedene Aspekte des Neubauprojekts im Blick haben.
Traumjob mit Neubauten und Kundenkontakt
„Man braucht Organisationstalent, ein gutes Zeitmanagement, Empathie und Durchsetzungsvermögen“, sagt Christoph Erdmann. Er hat an der EBZ Business School den Bachelor of Arts Real Estate gemacht und in dieser Zeit bei VIVAWEST als studentische Hilfskraft gearbeitet, seit 2013. Nach Stationen im Zentralen Kundenservice und als Vermieter in Moers ist er Anfang 2018 in die Projektvermietung gewechselt – für ihn ein Traumjob. „Mich haben Neubauten schon immer interessiert, und ich arbeite gerne mit Menschen. Besser geht’s nicht.“
Immer Neues lernen
Da passt es hervorragend, dass auch auf der Baustelle gute Kommunikation alles ist. Christoph Erdmann schätzt den engen Austausch mit Bauleitung und Architekten und pflegt die Beziehungen zu den Handwerkern vor Ort. „Ich schaue mir die Besonderheiten der Häuser an und lasse mir spezielle Features erklären“, sagt er. „Jeden Tag lerne ich etwas Neues, das ist spannend. Vor allem im Hinblick auf die technischen Aspekte.“ Ein gutes Verhältnis zur Bauleitung erleichtert es zudem, bei Ausführungsdetails mitzuwirken. Aus den Besichtigungen der Musterwohnungen mit Interessenten ergeben sich oft Fragen oder Anregungen – und die sind wertvoll, für VIVAWEST und für die Mieter. „Ein Klassiker ist die Badewanne“, erzählt Erdmann. „Es gibt viele Interessenten, die gerne eine Wanne hätten.
Eine Frage der richtigen Zusammensetzung
Beim Neubau in der Bendhecker Straße haben wir deshalb beides im Angebot: Wohnungen mit Badewanne und mit Dusche.“ Das Quartier in Mönchengladbach- Rheydt ist seit Anfang Oktober Erdmanns neues Projekt, im Frühling 2021 sollen die Mieter einziehen. 55 Wohnungen mit 45 bis 90 Quadratmetern, offenen Wohn- und Essbereichen sowie Balkon oder Terrasse sind im Angebot. Interessenten gibt es viele, Neubauwohnungen sind in Rheydt ein rares Gut. Für Erdmann ist es auch hier eine Frage der richtigen Zusammensetzung der Mieter. Deshalb beschäftigt er sich intensiv mit dem Neubau, aber ebenso mit dem Umfeld des Quartiers und der Entwicklung des Stadtteils. Zusammen mit seinem Gespür für Menschen ergibt das eine individuelle, umfassende Beratung der Interessenten.
„Es ist schön, zu sehen, wenn Leben in ein neues Quartier kommt“
Sicher ist: Christoph Erdmann liegt viel daran herauszufinden, was den Interessenten gefällt, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Aber was gefällt ihm an seinem Job eigentlich besonders gut? „Es ist schön, zu sehen, wenn Leben in ein neues Quartier kommt“, sagt er. „Wenn man durchgeht und die ersten Mieter in ihren Wohnungen werkeln hört. Und wenn man sieht, wie jeder seinen Platz findet, wie Nachbarn sich anfreunden. Das ist einfach schön.“