VdW: Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zum gelungenen Abschluss Ihrer Prüfung! Wie lautete der Titel Ihrer Abschlussarbeit und womit haben Sie sich konkret beschäftigt?
„Erst einmal: Vielen Dank für die herzlichen Glückwünsche. Der Titel meiner Arbeit lautete „Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet – Umgang mit Arbeitersiedlungen als Vermietungsbestand. Beispielbetrachtung der Siedlungen „Eisenheim“ in Oberhausen und „Schüngelberg“ in Gelsenkirchen. Im Rahmen des Werkswohnungsbaus haben Unternehmen der Montanindustrie im Ruhrgebiet ab Mitte des 19. Jahrhunderts viele Siedlungen errichtet. Diese Region ist meine Heimat. Zudem liegen die Wurzeln meines Arbeitgebers, der Vivawest Wohnen GmbH, im Bergbau. Deshalb fand ich eine Beschäftigung mit diesen Siedlungen sehr interessant. In der Arbeit habe ich mich daher mit Ansätzen auseinandergesetzt, wie ein bestandshaltendes Wohnungsunternehmen mit den Anforderungen dieser Arbeitersiedlungen in der heutigen Zeit umgehen kann. Ziel der Arbeit war es, dabei sowohl kulturelle und geschichtliche als auch wirtschaftliche Aspekte zu betrachten und daraus ein vollumfängliches Konzept für den Umgang mit solchen Siedlungen zu entwickeln. Hierzu habe ich beispielhaft zwei Siedlungen genauer analysiert und aus diesen Erkenntnissen entsprechende Konzepte konkretisiert.“
VdW: Wie haben Sie in dieser Zeit die Corona-Pandemie erlebt?
„Glücklicherweise konnte ich meine Arbeit abschließen, bevor die Pandemie in Deutschland angekommen ist. Aktuell befinde ich mich auf der Zielgeraden meines Bachelor Studiums an der EBZ Business School, sodass ich hier die Folgen der Pandemie spüre. Einschränkungen wie z.B. reduzierte Öffnungszeiten der Bibliothek oder die Maskenpflicht sind zwar ungewohnt, um jedoch der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken, nimmt man diese Maßnahmen gerne in Kauf.“
VdW: Was haben Sie sich nach der Prüfung als nächsten Karriereschritt vorgenommen? Sind Sie derzeit beschäftigt? Bleiben Sie der Wohnungswirtschaft treu?
„Neben meiner Berufstätigkeit im Controlling der Vivawest Wohnen GmbH befinde ich mich aktuell noch im Bachelor Studium. Mein nächster Karriereschritt wird daher der Abschluss des Studiums sein. Momentan befinde ich mich auf der Suche nach einem interessanten Thema für die Abschlussarbeit. Durch den Abschluss im Studienfach Real Estate Management wird man gut auf die Praxis in der Immobilienwirtschaft vorbereitet. Die neu gewonnenen Erkenntnisse aus dem Studium möchte ich daher auch zukünftig in der Wohnungswirtschaft nutzen und weiter vertiefen.“
VdW: Warum haben Sie sich damals für die Wohnungswirtschaft entschieden und was gefällt Ihnen besonders gut?
„Als ich nach dem Abitur 2012 meine Ausbildung in der Wohnungswirtschaft begonnen habe, hat mich vor allen Dingen die Verbindung zwischen der Arbeit mit Menschen und den ökonomischen sowie sozialen Aspekten gereizt. Durch meine Ausbildung sowie die beruflichen Stationen in der Kundenberatung, dem Portfoliomanagement und dem Controlling habe ich ein umfassendes Bild der Wohnungswirtschaft erhalten. Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich immer mehr erkannt, dass mir das strategische Arbeiten, das in der Wohnungswirtschaft in hohem Maße gefragt ist, am meisten Spaß macht und dort auch meine besondere Stärke liegt. Die Herausforderungen der Zukunft, wie z.B. die Digitalisierung oder der Umweltschutz, betreffen die Wohnungswirtschaft insgesamt. Diese Herausforderungen vollumfänglich zu berücksichtigen und sowohl soziale, ökologische als auch ökonomische Aspekte zu betrachten, macht die Branche für mich besonders interessant.“ VIVAWEST gratuliert Daniel Karl Heinze ganz herzlich zu den hervorragenden Leistungen im Lehrgang zum Immobilien-Ökonom und wünscht ihm viel Erfolg für seinen Studienabschluss!