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IGA 2027: Wie wollen wir morgen leben, wohnen und arbeiten?

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 soll dem Ruhrgebiet einen Entwicklungsschub geben, der vergleichbar ist mit der IBA Emscherpark oder der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Als Partner der Region engagiert sich VIVAWEST bei dem dezentralen Großprojekt an gleich zwei Standorten.

Direkt „vor der Haustür“ von VIVAWEST entsteht im Nordsternpark auf der Emscherinsel zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher einer der drei großen Zukunftsgärten der IGA 2027. Zwei weitere wird es im Rheinpark in Duisburg und im Rahmen des Projektes „Emscher nordwärts“ in Dortmund geben. Direkt angrenzend an den Dortmunder Zukunftsgarten entwickelt VIVAWEST das Modellquartier „Bergmannsgrün“ in Dortmund-Huckarde.

IGA-Motto passt perfekt zu Aktivitäten und Forschung von VIVAWEST

Das Motto „Wie wollen wir morgen leben, wohnen und arbeiten?“ der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 setzt die Metropole Ruhr schon jetzt in Bewegung. Landschaftsarchitekten, Anwohner und weitere Akteure arbeiten an Projekten, in denen sie ihre Vision für ein lebenswerteres Morgen verwirklichen. In den sogenannten „Zukunftsgärten“ sollen Kernfragen zu Gärten, Umwelt, Klima, Energie und Stadtentwicklung greifbar gemacht und städtebauliche, umwelt- und freiraumbezogene innovative Lösungen für Herausforderungen der heutigen Zeit aufgezeigt werden. Genau mit diesen Themen beschäftigen sich auch die Forschungskolloquien zu den drei Reallaboren im Quartier Bergmannsgrün.

Ganzheitliche Quartiersentwicklung Bergmannsgrün

Im Modellquartier „Bergmannsgrün“ werden künftig traditionelle „bergmännische“ Werte wie Solidarität und Gemeinsinn in der Nachbarschaft mit ökologischen Eigenschaften verbunden. Die Umgestaltung des Quartiers basiert auf einem ganzheitlichen Konzept, das einerseits die Natur und Artenvielfalt und andererseits die Lebensqualität der Bewohner berücksichtigt.

Um das Wohnumfeld ökologischer zu gestalten, plant VIVAWEST zahlreiche Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Nutzung von Grau- und Regenwasser, Dachbegrünung und die Anpflanzung von klimastabilen Bäumen sowie Wildblumenwiesen. Zudem sollen Anwohner die Möglichkeit bekommen, gemeinschaftlich Gemüse anzubauen. Die Frage nach dem Leben von Morgen betrifft auch die Energieversorgung der Zukunft. Das Quartier wird deswegen seine Energie aus regenerativen Quellen beziehen, in diesem Fall aus Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaik.

Es ist geplant, im Rahmen der IGA 2027 auch kombinierte Führungen durch den Dortmunder Zukunftsgarten und das Quartier Bergmannsgrün anzubieten.

Ausstellung von VIVAWEST im Greentower des Nordsternparks geplant

Der Kohlenbunker auf der Emscherinsel im Nordsternpark soll ertüchtigt und zu einem kulturellen, gastronomischen und grünen Produktionsstandort transformiert werden. Damit soll der Nordsternpark unter besonderer Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung zielgerichtet weiterentwickelt werden. Aus dem Kohlenbunker soll ein innovativer Greentower mit vertikaler Fassadenbegrünung werden. Er stellt die zentrale Attraktion des Bezahlbereiches im Zukunftsgarten Gelsenkirchen dar. VIVAWEST plant für die Zeit der IGA 2027 in diesem Greentower eine Ausstellung zum Thema „Wie wollen wir morgen wohnen“ und kann dabei inhaltlich unter anderem eine Brücke zur Entwicklung des Quartiers Bergmannsgrün schlagen.

Gärtnerische Leistungsschauen an den IGA-Standorten

Darüber hinaus werden die IGA-Standorte Raum für gärtnerische Leistungsschauen und intensive Schaupflanzungen bieten und sind somit auch klassische Gartenschaustandorte mit allen bekannten Ausstellungselementen. Weitere, nicht-eintrittspflichtige Zukunftsgärten werden in Castrop-Rauxel/Recklinghausen und Bergkamen/Lünen geschaffen. Sie ergänzen die Hauptstandorte und bieten zum Beispiel besondere Freizeit-, Erholungs- und Kulturangebote.

Neben den großen „Zukunftsgärten“ gibt es zwei weitere Ebenen der IGA Metropole Ruhr 2027: Auf der Ebene „Unsere Gärten“ werden Gartenschätze und Parkhighlights präsentiert. „Mein Garten“ wiederum bietet eine Bühne für die Bürgerinnen und Bürger, mit ihrem privaten Garten grüne Projekte zu zeigen und andere zu animieren, sich ebenfalls zu beteiligen.

Grafik: gernot schulz : architektur GmbH, Köln